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#VanillaLove: Am liebsten in Kipferlform

2024-10-8

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Weil man über Kräuter und ihre Anwendung nie genug wissen kann: Auf dich warten ganz viele Hacks zum Thema Gewürze und Kräuter. Und wie du sie am besten anwendest.

Das Vanillekipferl ist der Star am weihnachtlichen Keksteller: Kaum jemand kann sich dem zart-buttrigen Keks-Gebäck mit seiner unverkennbaren Sichelform entziehen. Muss man ja auch gar nicht, finden wir. Vielmehr wollen wir dem Zauber des Vanillekipferls auf den Grund gehen.  

So bekannt das Vanillekipferl unter weihnachtlichen Naschkatzen ist – über den Ursprung des beliebten Weihnachtsgebäcks weiß man nicht allzu viel. Was die typische Sichelform des Vanillekipferls angeht, führt eine Spur ins Wien des 17. Jahrhunderts: Dort erzählt eine Sage von einem österreichischen Bäckerehepaar, das aus Freude über den Abzug osmanischer Truppen Halbmond-förmige Kipferl erfunden haben soll. Dabei dürfte es sich aber eher um etwas größere Hörnchen aus Germteig gehandelt haben.
Forscht man konkret nach Rezepten für Vanillekipferl, tauchen solche bereits in Kochbüchern aus dem frühen 19. Jahrhundert auf – wobei es sich auch hierbei weitestgehend um Kipferl aus Germteig handelte, deren Teig mit Vanille aromatisiert wurde. Zum klassischen Mürbteig-Grundrezept – also eines, das lediglich aus einer Handvoll Zutaten besteht und sich bis heute kaum verändert hat – wurde aber Katharina Pratos „Vanillekipferl ohne Ei“ aus dem Jahr 1879.

Geschmacklicher Geniestreich 

Sie bewies mit ihrem fast schon puristisch anmutenden Rezept, dass es für feines Gebäck nicht viel braucht, um ein höchst genussvolles Ergebnis zu erzielen: Beim klassischen Vanillekipferl beschränken sich die Zutaten nämlich im Wesentlichen auf Mehl, Butter, Mandeln, Zucker und Vanille. Und obwohl es immer wieder interessante Rezeptabwandlungen mit Haselnüssen, Walnüssen, Zitronenschale oder der Zugabe von Eidotter gibt: Das Geheimnis der verlockendsten Vanillekipferl scheint vorrangig in der Qualität seiner (wenigen) Zutaten, dem ausgewogenen Verhältnis der Ingredienzien und dem handwerklichen Geschick der Bäcker*innen zu liegen.

Blog Gewürzreport Kipferl
Blog Gewürzreport Teigroller

Liebevoll von Hand gefertigt 

Weil es sich bei Vanillekipferln um ein mürbes Gebäck handelt, ist beim Kneten und Formen tatsächlich ein wenig Fingerspitzengefühl gefragt, damit der Teig nicht bröselt oder bricht. Mit ein paar Tricks, ein bisschen Geduld und der nötigen Backliebe lassen sich die Kipferl aber problemlos fertigen: Enthält der Teig beispielsweise einen hohen Butter- und Nussanteil, ist die Teigmasse einfacher zu verarbeiten und man erhält am Ende besonders feine, geschmacklich überzeugende Kipferl. Auch Rast- und Kühlzeiten für den Teig vereinfachen die Bearbeitung. Wer diesen für einige Stunden an einem kühlen Ort aufbewahrt, dem wird das Rollen und Formen leichter fallen.

Vanillekipferl: Ein Seelenschmeichler 

Ein gut gelungenes Vanillekipferl erkennt man daran, dass es mit gleichmäßigen Rundungen überzeugt, beim Verzehr zart auf der Zunge „schmilzt“ und mit einem fein-würzigen Vanillearoma für vollen Genuss sorgt. Geschmacksverführung pur, könnte man sagen. Warum aber gerade das Vanillekipferl zu Weihnachten so unverzichtbar ist, hat vermutlich noch einen anderen Grund: Allein der Duft der Vanille verleiht Räumen eine feierliche Atmosphäre. Und das lässt kaum jemanden unberührt, weil das Aroma bei vielen ein wohliges „Zuhause-Gefühl“ und Kindheitserinnerungen auslöst.
Das wohl bekannteste und vermutlich am meisten verbreitete Rezept nennt sich „Vanille-Kipferl ohne Ei“ und stammt von Katharina Prato.

Kotányi Tipp:

Damit die Vanillekipferl in Form bleiben – vor dem Backen – noch einmal eine halbe Stunde an einem kühlen Ort rasten lassen – im Winter ist das auch auf dem Balkon oder der Terrasse möglich.

„Vanillekipferl schmecken am besten, wenn sie direkt nach dem Backen noch warm genossen werden. Wenn man sie kühl, trocken und luftdicht lagert, blieben sie aber 3-4 Wochen lang frisch“, verrät Elisabeth Voltmer von Kotányi, die ein bekennender Fan von Vanillekipferln ist.

Auf einen Blick:

Das Vanillekipferl ist für viele Österreicher*innen DAS Weihnachtsgebäck schlechthin. Es besticht durch seine zart-buttrige Konsistenz und die unverkennbare Sichelform. Die Geschichte des Gebäcks führt dabei zurück ins Wien des 17. Jahrhunderts. Das Geheimnis des Vanillekipferls liegt in den wenigen, hochwertigen Zutaten sowie im handwerklichen Geschick bei der Zubereitung. Dadurch entsteht das bekannte, verführerische Gebäck, das aufgrund der feinen Vanille Erinnerungen an Kindheit und Zuhause weckt.

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