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Natürliche Zuckeralternativen: Was sie versprechen und was sie können

2020-7-2

verschiedene Zuckersorten und -alternativen in kleinen Schalen auf Marmoruntergrund

Einige der sogenannten „Zivilisationskrankheiten“ sind eng verknüpft mit einem regelmäßigen und vor allem übermäßigen Zuckerkonsum, was natürlich die Frage aufwirft, ob – und wenn ja – welche Alternativen es zu Zucker gibt, dessen herrlich süßen Geschmack wir verständlicherweise nur ungern missen möchten.

Im heutigen Beitrag möchte ich euch natürliche Zuckeralternativen vorstellen und ihre wichtigsten Eigenschaften gegenüberstellen. Dabei ist jedoch auch klar festzuhalten, dass der Zuckerkonsum per se bei jedem Einzelnen von uns überdacht werden sollte. Denn Zucker allgemein zu reduzieren ist einfach weitaus gesünder, als nur Alternativen zu suchen.

Geht eh in den süßen Magen!

Saccharose, eher bekannt als „Haushaltszucker“, ist ein Zweifachzucker, bestehend aus Glucose und Fructose. Somit ist Zucker ein süß schmeckendes, Karies förderndes Kohlenhydrat. Natürlicherweise finden wir Zucker unter anderem in Honig und Früchten. Seit der Züchtung der Zuckerrübe, der industriellen Raffination von Zucker, finden wir ihn aber auch als Zusatz in Speisen und Getränken.

Honigwaben sowie ein Glas voller Honig

Honig

Der goldene, dickflüssige bis feste Honig ist nicht nur süß im Geschmack, er ist außerdem entzündungshemmend und ein bewährtes Hausmittel bei Husten und Halsschmerzen. Er besteht, vergleichbar mit Zucker, aus Glucose, Fructose und Wasser, liefert nahezu gleich viel Energie, nämlich über 350kcal pro 100g. Allerdings besitzt er eine höhere Süßkraft.

Kokosblütenzucker

Die eindeutig exotischste Zuckeralternative stellt der Kokosblütenzucker, welcher aus der Kokosnusspalme gewonnen wird, dar. Doch was steckt hinter dem trendigen und als „gesund“ angepriesenen Zuckerersatz? Der bräunliche Kokosblütenzucker erinnert geschmacklich leicht an Karamell und Malz. Er besitzt eine hohe Süßkraft und steht dem weißen Haushaltszucker kalorientechnisch um nichts nach.

Agavendicksaft

Wie der Name schon verrät wird der süße Agavendicksaft aus der Agavenpflanze gewonnen und ist dank seines neutralen Geschmacks und seiner hohen Süßkraft fast überall in der Küche einsetzbar. Aufgrund seines hohen Anteils an Fructose sollte er jedoch bei Fructoseintoleranz gemieden oder nur sehr sparsam eingesetzt werden.

Ahornsaft wird über Vollkornwaffeln mit Heidelbeeren gegossen

Ahornsirup

Der eher dickflüssige Ahornsirup wird durch das Anzapfen kanadischer Zuckerahornbäume gewonnen. Der daraus entstandene Saft wird anschließend eingekocht. In kleinsten Mengen finden wir im Ahornsirup antioxidative und entzündungshemmende Stoffe. Doch Vorsicht ist auch hier bei zu hohem Konsum geboten. Im Vergleich zum Haushaltszucker lässt Ahornsirup den Blutzuckerspiegel jedoch weniger stark und schnell ansteigen.

Zuckersüße Aussichten

Vielleicht haben die Süßspeisen-Liebhaber unter euch nun die ein oder andere interessante Alternative zu Zucker kennengelernt. Doch auf Dauer sollte wohl der eigene regelmäßige Zuckerkonsum überdacht werden und trendige Alternativen im Vorfeld kritisch betrachtet werden. Die WHO empfiehlt nämlich nicht mehr als 6 Teelöffel oder 25 Gramm Zucker täglich aufzunehmen.

Gewürze wie beispielsweise Zimt, Cardamom oder Vanille verfeinern als Zuckerersatz ebenso die Mehlspeise am Nachmittag oder das morgendliche Müsli und schonen dabei den Blutzuckeranstieg und die Zähne.

Mariella Schmid
Mariella Schmidmission-nutrition.at

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