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Pökeln und Suren mit Pökelsalz und Gewürzen

2020-7-15

Mannerhände reiben ein Stück Fleisch mit Pökelsalz und Gewürzen ein

Durch das Pökeln, das man mancherorts auch Suren nennt, wird Fleisch haltbar, besonders geschmackvoll und bleibt rot. Wie man Pökelsalz richtig verwendet und was du damit pökeln kannst, erfährst du hier.

Fleisch zu pökeln hat eine lange Tradition, die mehr als 700 Jahre zurückreicht. Speck, Schinken und mehr werden mit einem speziellen Pökelsalz haltbar gemacht, bevor sie in der Räucherkammer ihren typisch würzigen Geschmack erhalten. Auch in Wurstwaren und Leberkäse ist Pökelsalz enthalten. Doch warum verwendet man dazu kein normales Salz?

Pökelsalz sorgt für Röte

Neben jodiertem Speisesalz besteht Pökelsalz aus Natriumnitrat. Dieses wandelt sich während des Pökel-Prozesses in Natriumnitrit um und sorgt dafür, dass Fleisch seine rote Farbe behält. Denn mit normalem Salz würden Wurst und Schinken ein etwas unappetitliches Grau erhalten. Außerdem eignet sich Pökelsalz besonders für das Haltbarmachen, da es vor Verderb durch Keime besser schützt als normales Salz.

4 geräucherte und gepökelte Schweineschinken hängen vor einem italienischen Laden

Trockenpökeln und Nasspökeln

Pökelsalz mit Natriumnitrat eignet sich für das Nass- und Trockenpökeln hervorragend, für Vakuumpökeln oder zum Wursten ist es nicht geeignet. Das liegt daran, dass es nicht sofort, sondern über Tage seine Wirkung entfaltet und das Fleisch rötet. Für solche Anwendungen gibt es ein spezielles Pökelsalz mit Natriumnitrit, das nur bei Fachhändlern erhältlich ist. Zumeist handelt es sich beim Pökeln aber um das besagte Nass- oder Trockenpökeln.

viele übereinander gelegte Speckscheiben mit Gewürzen

Gewürze für das Pökeln

Den besonderen Geschmack erhält Gepökeltes durch Kräuter und Gewürze. Besonders Kümmel, Knoblauch, schwarzer Pfeffer und allen voran der süß-holzige Geschmack von Wacholderbeeren verleihen Fleisch ein hervorragendes Aroma. Die richtige Menge an Gewürzen und Pökelsalz zu finden, ist übrigens gar nicht so leicht, deshalb gibt es dafür bereits gut abgestimmte Pökel-Mischungen.

Vorsicht bei der Zubereitung

Gepökeltes Fleisch ist nicht sofort genießbar, sondern muss erst luftgetrocknet oder geräuchert (geselcht) werden. Auf keinen Fall solltest du Gepökeltes grillen oder braten. Denn durch die Hitze können sich Nitritsalze in Nitrosamine umwandeln, die in großen Mengen ungesund sein können. Viel besser ist es, Geräuchertes kalt aufs Brot zu legen oder damit zu kochen. Speck und Schinken eignen sich zum Beispiel besonders für pikante Soßen oder herzhafte Knödel.

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