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Kräuterzucht – Trainiere deinen grünen Daumen

2023-9-27

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Frische Kräuter erfrischen deine Küche und sorgen für intensiven Geschmack. Gleichzeitig machen sie aber auch deinen Garten, deine Terrasse, deinen Balkon oder sogar deine Fensterbank zu einem kleinen grünen Paradies. Je nach Gericht sind sie eine gute Alternative zu getrockneten Kräutern. Wir haben einige praktische Tipps gesammelt, damit du sie selbst ziehen kannst. Außerdem zeigen wir dir, wie du Kräuter aus dem Supermarkt am Leben hältst!

Kräuter erfüllen einen grauen Balkon mit Leben und ermöglichen es dir, ständig parat zu haben, was du für eine erfrischende Sommerküche brauchst. Ein weiterer Vorteil: Sie erfüllen deine Freifläche mit Duft, der monatelang mediterranes Flair verbreitet. In diesem Beitrag gehen wir von bereits ausgewachsenen oder jungen Pflanzen aus – aus Samen Kräuter zu ziehen ist eine Wissenschaft für sich.

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Welche Kräuter sich am besten eignen

Viele populäre Garten- und Balkonkräuter sind südländischen Ursprungs und haben es daher in der Sonne sehr gerne. Am besten eignen sich Thymian, Oregano, Rosmarin, Minze und Basilikum, doch auch mit heimischen Klassikern wie Schnittlauch, Petersilie und Zitronenmelisse hast du garantiert deine Freude. Bei den jeweiligen Kräutern gibt es jeweils Sorten, die sich besser für den Anbau im Kleinen eignen: die berühmte Basilikumsorte „Genoveser“ zum Beispiel, der kugelförmige Thymian „Fredo“ oder der Oregano „Compactum“. Mach dich am besten im Pflanzenfachmarkt schlau.

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Eingetopft und umgesetzt

Damit du lange Freude mit deinen Kräutern hast, solltest du sie so bald wie möglich umtopfen. Am besten in Töpfe, die groß genug sind, damit sich ihre Wurzeln gut ausbreiten können. Auch klassische Balkonblumentröge sind gut geeignet. Ein berühmter Anfängerfehler: Achte darauf, dass die Gefäße, in die du die Kräuter einpflanzt, Drainagelöcher haben, damit das überschüssige Wasser abfließen kann – du züchtest ja keine Wasserpflanzen. Im Fachhandel findest du passende Kräutererde, in die du die Pflanzen einsetzen kannst. Du kannst aber auch hochwertige Blumenerde verwenden. Wichtig ist nur, dass die Erde nicht zu dicht ist und durch ihre Luftigkeit das Wasser leicht abfließen lässt.

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Wohin mit den Pflänzchen?

Für deine Kräuter solltest du einen Ort auf deinem Balkon oder deiner Terrasse wählen, der viel Sonnenlicht abbekommt, aber nicht dauernd der prallen Sonne ausgesetzt ist. Auch wenn deine Fensterbank viel Licht abbekommt, können Pflanzen hier gut gedeihen. Es heißt, Kräuter benötigen mindestens sechs Stunden Sonnenlicht pro Tag, damit sie sich gut entwickeln können. Ideal ist ein Südbalkon, denn hier herrschen für Kräuter wie Rosmarin, Thymian oder Oregano die besten Verhältnisse. Wenn deine Freifläche dem Osten oder Westen zugeneigt ist, kommen eher Kräuter, die weniger sonnenhungrig sind in Frage: Schnittlauch, Petersilie oder Minze zum Beispiel. Hast du nur einen Nordbalkon, dann weiche besser auf eine sonnige Fensterbank aus. Natürlich kennst du die Wetterverhältnisse rund um dein Zuhause am besten – suche einfach ein Plätzchen aus, an dem du dich auch gerne aufhältst.

Hegen, pflegen und vorfreuen

Gieße deine Pflanzen ordentlich, nachdem du sie eingesetzt hast – und danach in regelmäßigen Abständen. Die Erde sollte immer eine Grundfeuchtigkeit aufweisen, die du spürst, wenn du deinen Finger etwa einen Zentimeter tief in die Erde steckst. Achte jedenfalls darauf, dass die Erde niemals komplett durchnässt ist. Du kannst die Pflanzen auch alle 14 Tage düngen, damit sie mit ausreichend Nährstoffen versorgt werden.

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Endlich ernten – aber wie?

Wenn die Pflanzen sich gut entwickelt haben, kannst du sie endlich ernten. Am besten tust du das morgens oder vormittags vor der Mittagshitze. Schneide mit einer scharfen Schere oder einem Messer vorsichtig ab, was du brauchst, dann können die Schnittstellen besser heilen. Am besten erntest du einen Trieb in etwa zur Hälfte. Schneide immer nur einen Teil der Kräuter ab, damit sie sich danach wieder gut regenerieren können. Die meisten Kräuter schmecken vor ihrer Blüte am intensivsten (Thymian, Salbei, Schnittlauch, Minze oder Majoran), Oregano ist auch während der Blüte gut zur Ernte geeignet.

Kotányi-Tipp: Ein neues Leben für Supermarktkräuter

Schnittlauch, Petersilie, Basilikum und andere Kräuter werden in vielen Supermärkten auch direkt im Topf angeboten. Viele Menschen verwenden sie wie ein Einwegprodukt, dabei kann man sie ohne Probleme noch lange weiternutzen. Größtenteils kannst du wie in den oberen Tipps vorgehen: Es ist wichtig, sie umzutopfen und mit frischer Erde zu versehen. Dann braucht’s nur noch Wasser, Sonne und viel Zuneigung – und du hast noch viel Freude damit!

Getrocknet oder frisch?

Kräuter haben sowohl getrocknet als auch frisch Vorteile: getrocknete lassen sich leichter dosieren und überzeugen durch lange Haltbarkeit. Außerdem haben gewisse getrocknete Gewürze, etwa Oregano und Majoran, beim Kochen eine intensivere Wirkung als frische. Probiere aus, was für dich und dein Gericht am besten passt!

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