Rosmarin

schwebender Rosmarinzweig

Das würzig-harzige, leicht bittere Aroma des Rosmarins ähnelt Kiefer und Eukalyptus. Als Liebessymbol dufteten seine Zweige in früherer Zeit auf Hochzeiten.

liegender Rosmarinzweig

Rosmarin als Gewürzkraut

Rosmarin gilt als Einzelgänger, denn sein intensiv harzig-herber Geschmack verträgt sich nur mit wenigen Gewürzen. Dafür entfalten seine Blätter in Kombination mit Knoblauch, Zitronenschale, Thymian oder Meersalz ihr volles Aroma. Auch mit Pinienkernen, Olivenöl und Rotwein kommt die an Nadelhölzern erinnernde Würze des Rosmarins wunderbar zur Geltung.

Lange Zeit war Rosmarin als ein Symbol der Liebe bekannt. Die Pflanze wurde in der griechischen Mythologie mit Aphrodite, der Göttin der Liebe, in Verbindung gebracht. Auf Hochzeiten sollte ein aus den Zweigen des Rosmarins geflochtener Brautkranz der Liebe und Treue des Paars dienlich sein.

gewürztes und mariniertes Fleisch auf einem GrillFächerkartoffeln mit Rosmarin gewürzt

Die Verwendung

Als Gewürz werden die frischen und getrockneten Blätter des Rosmarins verwendet. Sie zersetzen sich auch bei großer Hitze und langer Garzeit nicht, daher sind sie für Grillgut und Schmorgerichte hervorragend geeignet. Der Geruch von frischem Rosmarin ähnelt dem von Nadelhölzern und hat eine leichte Wacholdernote. Getrockneter Rosmarin hingegen schmeckt wunderbar herb und angenehm harzig.

Seine leichte Bitternote rundet vor allem Saucen und Ragouts geschmacklich ab, zudem gibt es kaum ein Gewürz, dass sich besser für Grillgut eignet. Auch Fisch, Meeresfrüchten, Lammfleisch und Wild ergänzt Rosmarin mit seinem Aroma exzellent.

Tipp!

Um Grillgut ein rauchiges Rosmarin-Aroma zu verleihen, streut man die Blätter direkt in die Glut. Der harzige Duft überträgt sich wunderbar auf das Gegrillte, ohne zu dominant zu werden.

Rosmarin Pflanze in der Natur
Ursprungsgebiet von Rosmarin auf der Weltkarte: Mittelmeerraum

Die Pflanze

Rosmarin stammt aus dem Mittelmeerraum, er ist fester Bestandteil der italienischen und südfranzösischen Küche. Die nadelförmigen Blätter des immergrünen, buschigen Strauchs erfreuten sich früh großer Beliebtheit, im Mittelalter verbreitete sich Rosmarin trotz seiner geringen Frostresistenz bis nach Nordeuropa. Heute wird der Strauch auch in England, den Vereinigten Staaten und Mexiko angebaut.

Als Lippenblütler ist Rosmarin mit Salbei, Thymian, Basilikum, Minze, Majoran und Oregano verwandt. Sein lateinischer Name rosmarinus bedeutet übersetzt „Meertau“, was vermutlich auf seine Ursprünge an den Küsten des mediterranen Raums verweist.

Factbox

Wissenschaftlicher Name
Rosmarinus officinalis
Familie
Lippenblütler (Lamiaceae)
Weitere Namen
Balsamkraut, Marienkraut, Meertau, Weihrauchkraut
Ursprung
Mittelmeerraum

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