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Wintergemüse: regional schmeckt besonders gut

2020-12-10

Eine Kiste voller bunter Wintergemüsesorten auf Erde fotografiert

Von Sellerie über Pastinaken, rote Rüben und Kürbis bis hin zu den verschiedensten Kohlarten: wer glaubt im Winter nicht auf seine Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe zu kommen, den darf ich freudigerweise heute eines Besseren belehren. Denn im heutigen Beitrag zeige ich euch, wie bunt und abwechslungsreich die Gemüsesorten im Winter schmecken und aussehen können.

Auf dem Vormarsch: saisonal und regional

Der Kauf von saisonalem und regionalem Obst und Gemüse hat in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Je bunter und abwechslungsreicher der Teller, desto mehr freut sich auch unser Immunsystem. Denn Gemüse, das gerade Saison hat, strotzt nur so vor Vitaminen und Mineralstoffen.

Doch ist uns tatsächlich immer bewusst welche, der im Supermarkt angebotenen Gemüsesorten, tatsächlich gerade Saison haben? Oder gehen wir viel eher davon aus, dass sich das Supermarkt-Sortiment an den vier Jahreszeiten orientiert? Fakt ist leider, dass im Supermarkt fast das ganze Jahr über die gleichen Produkte erhältlich sind – mit ein paar Ausnahmen.
Daher ist es jedenfalls von Vorteil, wenn man sich den heimischen Saisonkalender seiner liebsten Gemüsesorten etwas genauer ansieht und hierbei vielleicht sogar auf neue, noch unbekannte Sorten stößt. Meine liebsten Wintergemüsesorten, die vielleicht noch nicht jeder kennt, möchte ich euch heute näher vorstellen.

Sellerie: mehr als nur Suppengemüse

Sellerie kennen viele vielleicht nur als Teil des vorgefertigten Suppengemüse-Bundes. Gemeinsam mit Karotten, Pastinaken und Petersilie verleiht sie der Gemüsebasis vieler Suppen das gewisse Etwas. Trotzdem bekommt Sellerie nicht die verdiente Aufmerksamkeit. Die Knollensellerie, in Österreich auch Zeller genannt, ist nicht zu verwechseln mit der Stangensellerie, welche Dank zahlreicher Rezepte für grüne Smoothies bereits einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangt hat. Doch auch die Knollensellerie hat in puncto Geschmack und wertvollen Inhaltsstoffen einiges zu bieten. Ihre enthaltenen Bitterstoffe und ätherischen Ölen helfen bei Magenverstimmungen und wirken dem sauren Aufstoßen von Magensäure nach schweren Mahlzeiten entgegen. Auch bei Blähungen kann Sellerie, beispielsweise in Form von Tee, wahre Wunder wirken.

leicht gerösteter Grünkohl auf einem Backblech

Kohlgemüse macht uns wind- und wetterfest

Dank seines hohen Anteils an Vitamin C erfreut sich Kohlgemüse immer größerer Beliebtheit. Es stärkt unser Immunsystem an kalten Wintertagen und fördert, aufgrund seines hohen Ballaststoffgehaltes, die Verdauung nach schweren Festtagsmenüs. Kohl sollte man nicht roh verzehren und bei der Zubereitung stets auf eine ausreichend lange Garzeit achten. Er kann gekocht oder gedünstet verzehrt werden und schmeckt hervorragend als Beilage zu Fleisch oder Fisch oder kann auch ganz eigenständig mit anderem bunten Wintergemüse im Backrohr zubereitet werden.

Mein Tipp: im Winter esse ich auch gerne sogenannte “Kale-Chips”. Einfach grünen Kohl gründlich waschen, in kleine Handflächen große Stücke reißen, am Backblech auflegen und reichlich mit Olivenöl beträufeln. Zum Schluss nach Belieben mit einer kleinen oder größeren Menge Salz bestreuen und ab in den Ofen bis sie schön knusprig braun sind.

ein paar Pastinkan mit Grünzeug auf dunkler Arbeistfläche

Darf ich vorstellen: Pastinaken

Wahrscheinlich ist dieses Wintergemüse vielen nicht vertraut. Vielleicht haben sich einige im Vorbeigehen im Supermarkt schon gefragt, was es mit diesem Karotten ähnlichen Gemüse auf sich hat. Mir ging es ganz ähnlich, bis ich Pastinaken das erste Mal zubereitet und gekostet habe und seitdem darf es sogar mehrmals wöchentlich auf meinem Teller landen.
Pastinaken sind ein universell einsetzbares Wurzelgemüse mit einem feinen, nussig-süßen Aroma. Es eignet sich somit sowohl für Suppen, als auch als Flammkuchenbelag, für Wintersalate und zur Beilage von Fisch- und Fleischgerichten. Am liebsten würze ich Pastinaken mit Curcuma, manchmal auch ganz klassisch mit Olivenöl, Kräutersalz und Pfeffer.
Neben ihrem angenehmen Geschmack ist die Pastinake ein wertvoller Mineralstofflieferant. In ihr stecken nicht nur Kalium und Eisen, sondern auch Kalzium und Magnesium. Perfekt also als warme Belohnung nach Sport und Bewegung. Genauso wie Karotten und Sellerie wird die Pastinakenwurzel am besten im Backrohr zubereitet oder gedünstet.

Wintergemüse ist also alles andere als eine langweilige Beilage und kann, mit bunten Kräutern und aromatischen Gewürzen verfeinert, auch als eigenständige Mahlzeit, beispielsweise als warmes Ofengemüse, frischer Salat oder herzhafte Suppe zubereitet werden. Viel Spaß beim Entdecken köstlicher heimischer Wintergemüsesorten!

Mariella Schmid
Mariella Schmidmission-nutrition.at

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